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Traditionsreiche Wohnungsdekorationen: Die Lauschaer Glaskunst

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Das für seine Glaskunst berühmte Lauscha ist eine Kleinstadt im Landkreis Sonneberg im Süden Thüringens. Das Vorhandensein von Quarzsanden, Soda, Kalk und genügend Brennholz aus dem Thüringer Wald trugen dazu bei, dass hier bereits am Ende des Mittelalters die ersten Glasbläsereien entstanden. Ein Handwerk, das den Ort bis heute prägt und ihm ab dem 19. Jahrhundert zu Weltruhm verhalf.

Weihnachtskugeln und Glasaugen

Das wohl bekannteste und erfolgreichste Produkt der Lauschaer Glaskunst ist der gläserne Christbaumschmuck. Er wurde 1847 von einem Glasbläser aus Lauscha erfunden. Als der amerikanische Unternehmer Frank Woolworth ab 1880 begann, Christbaumkugeln in großen Stückzahlen von Lauscha aus in die USA zu exportieren, war dies der Anstoß für ihren weltweiten Siegeszug. Eine ähnliche Erfolgsgeschichte waren die qualitativ hochwertigen Glasaugen aus Lauscha, die Ludwig Müller-Uri Mitte des 19. Jahrhunderts in Lauscha entwickelte.

Glasmuseum, Kugelmarkt und Farbglashütte

Heute ist Lauscha ein Eldorado für alle, die hochwertigen Christbaumschmuck lieben, sich für die Geschichte der Lauschaer Glaskunst interessieren oder einem Glasbläser bei der Arbeit zuschauen möchten. In der Innenstadt reiht sich ein Glasgeschäft an das andere und in der Vorweihnachtszeit zieht der beliebte Kugelmarkt zahlreiche Besucher an. Das Museum für Glaskunst, die Farbglashütte und die Studioglashütte im Glaszentrum Lauscha vervollständigen das Angebot.

Im Glasmuseum Wertheim können Sie die 3000jährige Glasgeschichte von A wie Antikes Glas bis Z wie Zähne aus Glas erleben – mit 35 Spiel-Anfassstationen. Auf der Webseite erfahren Sie außerdem viel über dieses Thema.

Bildquelle: By Photo: Andreas Praefcke – Own work (own photograph), Public Domain, Link