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Holzmöbel für den Garten wetterfest machen

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Holz erfreut sich nicht nur als Werkstoff für Indoor-Möbel großer Beliebtheit. Auch viele Gartenausstattung wird aus dem natürlichen, warmen Material gefertigt. Holz braucht Pflege, damit es lange schön und haltbar bleibt. Das gilt besonders, wenn Sie keine Möglichkeit haben, Tische und Stühle im Herbst nach drinnen zu holen.

Beim Kauf auf Wetterfestigkeit achten

Am einfachsten machen Sie es sich, wenn Sie wetterfeste Gartenmöbel aus bestimmten Hölzern kaufen. Teakholz hat von Natur aus einen hohen Ölanteil. Heimische Hölzer wie Lärche, Robinie und Douglasie bieten gute Witterungsbeständigkeit und haben eine bessere Klimabilanz. Am beliebtesten für Außenmöbel ist die Douglasie. Sie ist härter als Lärchenholz, aber nicht so schwer zu bearbeiten wie Robinie, die man eher für den Terrassenbau verwendet. Das Holz der Douglasie ist anfangs rötlich-braun, verliert aber unbehandelt mit der Zeit die kräftige Färbung und wirkt dann eher grau. Eine ökologisch sinnvolle Alternative zum Holz ist Bambus. Bambus hat ähnlich positive Eigenschaften wie Holz, gehört aber zu den Gräsern und wächst entsprechend schnell nach.

Holz nur in trockenem Zustand behandeln

Egal ob Lack, Lasur, Holz oder Wachs: Das Holz muss auf jeden Fall komplett durchgetrocknet sein. Bevor Sie Ihren Holzstuhl wetterfest machen, lagern oder nutzen Sie ihn für ein oder zwei Wochen in einem trockenen, warmen Innenraum. Würde Feuchtigkeit durch die Behandlung im Holz eingeschlossen, besteht die Gefahr von Schimmel und Fäulnis – irgendwann bricht der Stuhl zusammen, auch wenn er von außen noch gut aussieht.

Ölen und Wachsen

Öl dringt in die Poren des Holzes ein und besetzt damit den Raum, in den sonst Feuchtigkeit gelangen würde. Wenn Sie transparentes Öl verwenden, wird die Oberfläche des Holzes nicht verändert, bekommt allenfalls einen leicht seidigen Glanz. Öle auf Basis von Bienenwachs härten dagegen aus und bilden eine Schutzschicht um das Holz. Die Wirkung ist mit einer Lasur vergleichbar, muss allerdings öfter wiederholt werden – am besten in jedem Frühjahr nach gründlicher Reinigung und Trocknung der Gartenmöbel.

Lasur für Regen und Sonne

Wenn Sie für alle Jahreszeiten Ihre Holzmöbel im Garten wetterfest machen möchten, greifen Sie zu einer Lasur mit UV-Schutz. Die Lasur dringt wie das Öl ins Holz ein, bildet aber zugleich eine Barriere, die das Ausbleichen durch Sonneneinstrahlung weitgehend verhindert. Die Maserung des Holzes bleibt trotzdem sichtbar. Oft sind den Lasuren Bestandteile zugesetzt, die Bakterien und Pilzbefall abtöten. Lasuren gibt es in transparenter Optik, aber auch zum Färben. Letzteres eignet sich zum Beispiel, wenn das Holz schon durch UV-Licht gelitten hat. Für Teile, die sich nicht verformen sollten, wählen Sie eine Dickschichtlasur. Das Auftragen von Holzlack erfordert etwas Vorbereitung. Das trockene Holz sollte angeraut oder – bei Flecken und Farbresten – abgeschliffen werden. Anschließend wird der Lack in mehreren Schichten in Maserungsrichtung aufgetragen.

Einfache Tricks helfen zusätzlich

Um Holzmöbel wetterfest zu machen, muss man kein begnadeter Handwerker sein. Auch behandelte Möbel sollten vor starkem Regen oder Schnee durch eine Plane geschützt sein. Gummifüße verhindern, dass Stuhl- oder Tischbeine längere Zeit im Wasser stehen, falls sich am Standplatz Pfützen bilden.

Bild: Bigstockphoto.com / josemiguelsangar