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Gartenmöbel aus Kunststoff, Metall oder Holz – jedes Material hat seine Qualitäten

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Welches Material ist am besten für Gartenmöbel geeignet? Diese Frage lässt sich pauschal nicht beantworten. Ein Gartenfreund legt Wert auf lange Haltbarkeit bei geringem Pflegeaufwand und zahlt dafür auch gern etwas mehr. Ein anderer muss vielleicht auf begrenztes Budget schauen. Auch die Möglichkeiten einer geschützten Unterbringung im Winter spielen eine wichtige Rolle. Und nicht zuletzt schauen Naturliebhaber immer mehr auf die Nachhaltigkeit ihrer Anschaffung. Je nachdem, welche Aspekte für Sie am wichtigsten sind, schneiden die verschiedenen Materialien unterschiedlich ab.

Kunststoff: ein preisgünstiger Allrounder

Stühle und Tische aus Kunststoff gibt es im Schnäppchenmarkt, im Gartencenter oder im praktischen Online-Shop in vielen Preislagen. Hochwertige Qualität und Optik haben aber stets ihren Preis. Kunststoffmöbel sind praktisch, weil sie leicht und oft auch stapelbar sind, zudem brauchen sie wenig Pflege. Plastik gilt als witterungsbeständig, aber das stimmt nur eingeschränkt. Bei Sonneneinstrahlung können intensive Farben verblassen, bei winterlicher Kälte wird das Material spröde und reißt bei Belastung.

Eine Sonderstellung unter den Kunststoffen nimmt Polyrattan ein. Nur die Optik erinnert an natürliches Rattan, tatsächlich handelt es sich aber um industriell gefertigtes Polyethylen. Wetterfeste Gartenmöbel aus Polyrattan sind im Vergleich zu anderen Kunststoffmöbeln teuer, vereinen dafür aber auch positive Eigenschaften wie Stabilität, Komfort, geringes Gewicht und Unempfindlichkeit gegen Nässe. Einziges Manko neben dem hohen Preis: Sie sind zwar vollständig recyclebar, die Herstellung ist aber energieintensiv und basiert auf Erdöl.

Aluminium: Leichtmetall mit natürlichem Wetterschutz

Aluminium ist fast ebenso leicht wie Plastik, hinterlässt aber einen deutlich wertigeren Eindruck und ist auch tatsächlich langlebiger. Bleiben Alumöbel längere Zeit dem Wetter ausgesetzt, oxidieren sie an der Oberfläche. Das ist aber kein Nachteil, denn die Oxidschicht schützt vor weiteren Einflüssen. Beim Reinigen verzeiht Ihnen Aluminium viele Putzmittel unabhängig von deren pH-Wert. Nutzen Sie im Sommer aber unbedingt Sitzauflagen und eine Tischdecke, denn Aluminium heizt sich in der Sonne sehr stark auf.

Schmiedeeisen: nostalgische Optik für den Rosengarten

Wenn die Garteneinrichtung nicht oft umgestellt werden, ist das höhere Gewicht von schmiedeeisernen Möbeln kein Problem. Schmiedeeisen kann im Winter draußen bleiben – Sie kennen das von Zäunen und Toren. Eisen rostet aber, sodass eine Pulverbeschichtung Pflicht ist. Die Schutzschicht sollte regelmäßig geprüft werden. Roststellen kann man ähnlich wie beim Auto mit Schmirgelpapier säubern und dann mit Reparaturlack versiegeln. Mit so viel Zuwendung rechnen sich die höheren Anschaffungskosten, denn die Möbel aus Schmiedeeisen halten ein Leben lang und werden auch noch vererbt – Vintage-Look über Generationen.

Holz: natürliches Material für besten Sitzkomfort

Mit gutem Gewissen kaufen Sie Möbel aus heimischen Harthölzern wie Eiche, Lärche, Akazie oder Robinie. Bei Tropenhölzern wie Teak achten Sie auf ein Nachhaltigkeitssiegel. Der größte Vorteil von Holzmöbeln ist der Sitzkomfort – sie bleiben auch bei schwankenden Außentemperaturen gleich gut nutzbar. Holz benötigt aber ständig neuen Wetterschutz. Das gilt auch für Teakholz, das zwar von Natur aus resistent gegen Pilze und Insekten ist, dem aber Nässe trotzdem zusetzen kann. Damit das hohe Gewicht von Holzmöbeln nicht zum Problem wird, kann es sehr gut mit leichteren Materialien wie Aluminium kombiniert werden.

Bild: Bigstockphoto.com / Hannamariah