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Bastelzimmer für Erwachsene einrichten: Tipps und Ideen

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Ein Mal- und Bastelzimmer ist nur etwas für Familien mit Kindern oder fürs Seniorenheim? Stimmt nicht – Jugendliche und Erwachsene jeden Alters entdecken heute immer häufiger ihre kreative Ader. Die Kontaktbeschränkungen wegen Corona haben den verschiedenen Formen des Bastelns zusätzlichen Auftrieb gegeben. Warum also nicht ein Bastelzimmer für Erwachsene einrichten? Wenn die Wohnung Platz genug bietet, ist ein praktisch und anregend gestaltetes Bastelzimmer auf jeden Fall besser als eine Bastelecke in einem anderen Raum, die vielleicht sogar häufig umziehen muss.

Praktische Möbel

Schauen Sie nach stabilen Möbeln mit viel Stauraum, wenn Sie Ihr Bastelzimmer für Erwachsene gestalten. Architektentische mit einer großen Arbeitsfläche, die nicht wackeln darf, und darunter angeordneten unzähligen Schubladen schaffen viel Ordnung gerade dann, wenn viele verschiedene Kleinteile sortiert und aufbewahrt werden müssen. Ist der Platz beschränkt, sind Organizer zur Wandbefestigung und Rollcontainer eine gute Alternative. An einem Architektentisch wird üblicherweise im Stehen gearbeitet – die Ablagemöglichkeiten unter dem Tisch lassen es gar nicht anders zu. Für längeres Arbeiten ist ein Tisch, an dem man sitzen kann, die bessere Option. In größeren Räume ist eine Tischanordnung über Eck oder in U-Form denkbar. Oder Sie entscheiden sich für ein elektrisch höhenverstellbares Möbel. Für das Basteln im Familien- oder Freundeskreis sind stapelbare Hocker eine günstige Lösung, die auch in kleinen Bastelzimmern funktioniert.

Kreativität mit Deko stärken

Soweit die praktische Seite. Nun sind im Bastelzimmer für Erwachsene Ideen gefragt, die kreative Atmosphäre in den Raum bringen. Sehr kräftige oder schrille Farben sind keine gute Idee. Man sieht sich schnell satt, außerdem wird die Farbwahrnehmung beeinträchtigt – dazu später mehr. Dann lieber ein paar thematisch passende Wandbilder oder Poster – zum Beispiel Motive aus Warhammer, wenn Sie bei Games Workshop Material für das Basteln oder Individualisieren von Tabletop-Miniaturen bestellt haben. Oder Bilder aus der Luftfahrt, falls Sie sich mit Flugzeugmodellen beschäftigen.

Viel Tageslicht ist nützlich

Wenn möglich, sollten Sie ein helles Zimmer mit großen Fenstern als Bastelraum auswählen. Der Vorteil ist, dass Sie die Stimmigkeit von Farben bei Tageslicht besser beurteilen können. Um künstliche Beleuchtung werden Sie dennoch nicht herumkommen, denn gerade die langen Winterabende laden zum Basteln ein. Achten Sie bei LED-Leuchtmitteln zunächst auf die Lichtfarbe. Neutralweiß hat eine Farbtemperatur von etwa 3.300 bis 5.300 Kelvin – je höher die Zahl, desto „kälter“ (bläulicher) ist das Licht. Noch besser geeignet sind tageslichtweiße Leuchtmittel im Bereich über 5.300 Kelvin. Manche LED können die Farbtemperatur sogar wechseln – zum Lesen stellen Sie gemütliches warmweißes Licht von etwa 2.700 Kelvin ein, zum Basteln wechseln Sie zum Neutral- oder Tageslichtweiß. Außerdem müssen Sie auf einen hohen Color Rendering Index (CRI) achten. Bei minderwertigen Leuchtmitteln fehlen einige Farben im Spektrum. Unser Auge nimmt zwar weißes Licht wahr, aber einzelne Farben werden verfälscht – genau so, wie wir unter einer gelben Gaslaterne die Farbe geparkter Autos kaum einschätzen können. Je näher der CRI (manchmal auch als Ra-Wert auf der Verpackung angegeben) an 100 liegt, desto besser. 80 sollte das Minimum sein. Es sind sogar LED mit einem CRI von 95 erhältlich.

Bild: Bigstockphoto.com / DragosCondrea