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Ordnung halten im Home-Office: So klappt’s

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Die Corona-Krise hat laufende Veränderungsprozesse unserer Arbeitswelt stark beschleunigt. Viele Angestellte wurden von heute auf morgen ins Home-Office geschickt, mehr oder weniger gut vorbereitet. Ein privater Internet-Anschluss ist in aller Regel vorhanden, gearbeitet wird per VPN auf eigener Hardware oder mit einem Notebook des Arbeitgebers. Da das Sitzen auf einem normalen Stuhl am Küchentisch auf die Dauer sehr ungesund für Rücken und Nacken ist, durfte ein ergonomischer Bürostuhl oft mitgenommen werden – wenn nicht, sollte er unbedingt neu beschafft werden. Aber wie steht es mit der Ordnung am Arbeitsplatz zuhause? Vertraute Ablagekästen, Postkörbe und ein Schrank für Ordner und Fachliteratur fehlen im heimischen Arbeitszimmer.

Stolperfallen vermeiden

Beim Transfer großer Dateien, aber noch mehr bei Telefon- und Videokonferenzen zeigen sich die Schwachstellen im heimischen WLAN. Manche KollegInnen sind wegen dauernder Aussetzer kaum zu verstehen, obwohl sie auf dem Papier eine hohe Datenrate haben. Das LAN-Kabel ist immer noch die beste Abhilfe. Das ist aber nur praktikabel, wenn es sicher verlegt werden kann, zum Beispiel unter Fuß- und Teppichleisten. Denken Sie daran, dass der Schutz durch die gesetzliche Unfallversicherung im Homeoffice nur sehr eingeschränkt gilt. Stolpern Sie auf dem Weg zur Kaffeemaschine oder zur Toilette, ist das – anders als im Büro – kein Arbeitsunfall. Ist ein Kabelanschluss aufgrund der örtlichen Verhältnisse nicht möglich, helfen Power-LAN über die Stromleitung oder Repeater, die das Signal des Routers verstärken.

Auf dem Weg ins papierlose Büro

Statt Geld in Ablagesysteme zu investieren, machen Sie lieber eine konsequente Müllabfuhr. Überlegen Sie, welche Papierunterlagen Sie wirklich brauchen, oder ob eine elektronische Ablage nicht doch die bessere Variante ist. Steht Ihnen im Home-Office kein Drucker zur Verfügung, ist das kein Beinbruch, sondern sollte ein willkommener Anlass sein, auf Papier zu verzichten und die Vorteile einer digitalen Lösung zu testen. Mit erweiterten Suchmöglichkeiten, die schon der Windows Explorer standardmäßig bietet, werden Sie vermutlich schnell auf den Geschmack kommen.

Zettelwirtschaft vermeiden

Post-it-Zettel waren vielleicht einmal eine segensreiche Erfindung, können aber in großer Zahl zum Fluch werden. Statt Schreibtisch und Bildschirm damit zu bekleben, nutzen Sie elektronische Varianten wie etwa OneNote aus dem MS-Office-Paket. Auf Tablets kann man Notizen handschriftlich erfassen und, wenn sie halbwegs leserlich sind, sogar recht zuverlässig in Texte umwandeln. Sie halten nichts von der digitalen Welt, wenn es um alltägliche kurze Telefonnotizen geht? Dann nutzen Sie zumindest einen Notizblock anstatt loser Zettel. Hier kann man sauber chronologisch notieren und erledigte Punkte durchstreichen. Tipp für noch mehr Ordnung: Vergeben Sie Tagebuch-Nummern, einfach fortlaufend für jede neue Notiz. Auf die Nummer nehmen Sie in späteren, thematisch zusammengehörigen Notizen einfach Bezug.

Bild: Bigstockphoto.com / Pra Chid