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Die wichtigsten Holzarten für Gartenzäune im Überblick

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Die Kunst des Zaunbaus vor allem bei Reihenhäusern besteht darin, einerseits genügend Privatsphäre zu schaffen, andererseits aber auch das eigene Grundstück nicht in eine Festung zu verwandeln. Das gilt besonders, wenn man sich mit den Nachbarn gut versteht, Gespräche über den Zaun zum Alltag gehören und vielleicht sogar die Kinder gemeinsam in den Gärten spielen.

Zäune aus Metall und Kunststoff sind zwar langlebig und pflegeleicht, aber optisch oft unvorteilhaft, und sie wollen so gar nicht zu der kleinen, naturnahen Oase passen, die Sie sich mit Ihrer Gartengestaltung geschaffen haben. Der Holzzaun im Garten ist eine sinnvolle Alternative, denn das Naturmaterial wirkt wesentlich harmonischer, vor allem, wenn man dekorative Elemente wie einen Rosenbogen integriert.

Es gibt eine Vielzahl von Ausführungen, vom klassischen Lattenzaun über Jägerzaun, friesischen Zaun, Bohlenzaun als Sichtschutz bis hin zum Staketenzaun, bei dem dünne Pfosten mit Draht verbunden werden. Ursprünglich als flexibler Weidezaun gedacht, erfreut er sich heute großer Beliebtheit in Grünanlagen. Allerdings sind nicht alle Holzarten für den Zaunbau geeignet.

Fichte und Kiefer

Diese Hölzer sind günstig zu haben und zeichnen sich durch helle Farbe und – dank hoch gewachsener Stämme ohne Astlöcher – durch eine gleichmäßige Struktur aus. Das Holz enthält viel Feuchtigkeit und ist daher sehr weich. Deshalb muss man es gut pflegen und mindestens alle zwei Jahre streichen, sonst verfärbt es sich oder kann schimmeln. Bei richtiger Pflege hält ein Holzzaun aus Fichte oder Kiefer über Jahrzehnte.

Lärche und Douglasie

Diese beiden heimischen Nadelhölzer sind sich in Härte und Schwere sehr ähnlich. Im Zaunbau werden sie gern verwendet, weil sie durch dichte Fasern recht unempfindlich sind gegen Wasser und deshalb auch an Stellen ohne schnelle Trocknung durch Sonnenlicht eingesetzt werden können, zum Beispiel in Verbindung mit einer Hecke. Optisch bestechen sie durch eine im Vergleich zu Fichte und Kiefer dunklere und rötlichere Farbe mit auffälliger Maserung. Deshalb werden sie gerne ohne Kesseldruckimprägnierung verwendet. Eine regelmäßige Behandlung mit einer Lasur ist dann aber Pflicht.

Eiche und Robinie

Das Laubbaum-Holz ist aufgrund seiner Beständigkeit sehr gefragt für den Zaunbau, aber auch teuer. Wer sich diesen besonderen Luxus gönnt, bekommt dafür aber auch einen Zaun fürs Leben, denn die Harthölzer verrotten kaum. Sie sind in verschiedenen Farbtönen und Maserungen erhältlich. Bedenken sie, dass vor allem Eichenholz wegen seiner hohen Dichte sehr schwer ist. Ein Sichtschutz ist deshalb aus dieser Holzart nicht sinnvoll zu konstruieren.

Weitere Holzarten

Viele als hart bekannte Hölzer sind nicht für den Zaunbau geeignet, können aber entsprechend modifiziert werden. Esche ist zum Beispiel wenig dauerhaft, aber unter dem Produktnamen Thermoesche auch für Zäune einzusetzen. Bei tropischen Hölzern sollte man auf eine unter Umweltgesichtspunkten unkritische Herkunft achten. Sie werden meist als leichte Sichtschutzelemente verwendet.

Bild: Randy Fath / Unsplash