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Minimalistisch, technisch, hygienisch: Aktuelle Badezimmer-Trends

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Interior-Trends und technische Innovationen machen auch vor dem Badezimmer keinen Halt. Zum Glück, denn sie bescheren uns nicht nur schönere und komfortablere Bäder, sondern erleichtern auch die Reinigung des Badezimmers und sorgen für mehr Sicherheit.

Die spülrandlose Toilette

Wie die Bezeichnung bereits andeutet, handelt es sich bei dem spülrandlosen WC um eine Toilette, bei der auf den inneren Rand verzichtet wird, in dem sich Schmutz und Bakterien ablagern können. Ein WC ohne Spülrand ist dementsprechend nicht nur hygienischer, sondern lässt sich auch deutlich einfacher reinigen als eine herkömmliche Toilette. In öffentlichen WCs und Krankenhäusern ist die spülrandlose Variante daher vielerorts bereits Standard. Jetzt erobern sie auch private Badezimmer und Gäste-WCs, weshalb Hersteller immer schickere Modelle auf den Markt bringen, die Sie in Ihrem Bad-Shop für Ihre eigenen vier Wände erwerben können. Einige davon weisen zusätzlich eine Antihaft-Beschichtung auf, die das Reinigen noch leichter macht.

Das fugenlose Bad

Wer hat sich noch nicht über verschmutzte oder gar verschimmelte Fugen im Badezimmer geärgert? Diesen ist nur mit viel Schrubben und gegebenenfalls einem Dampfreiniger beizukommen. Auch das Lösen von Silikon aus den Fugen stellt vielfach ein Problem dar. Eine fugenlose Badgestaltung verspricht hier Abhilfe, denn sie kommt (fast) ohne Fugen aus. Dafür werden statt Fliesen auf dem Boden, an den Wänden und in der Duschkabine durchgehende Oberflächen eingesetzt.

Diese fast fugenlose Oberflächengestaltung lässt sich auf unterschiedliche Art erreichen, beispielsweise durch wasserabweisende Wandpaneele, speziellen Wandputz auf Basis von Marmor, Kalk, Gips, Lehm, Zement oder Beton, der beim Auftragen individuell ausgearbeitet werden kann oder durch PVC, das sich nicht nur auf dem Boden, sondern auch an der Wand verlegen lässt – und zwar ganz ohne Übergänge. Als Zwischenlösung auf dem Weg zum fugenlosen Bad bieten sich XXL-Fliesen (gerne aus unüblichen Materialien wie Glas) oder Feuchtraum-Tapeten (zum Beispiel mit derzeit angesagten auffälligen Mustern) an.

Ein Bad ohne Fugen bietet nicht nur Vorteile in Sachen Sauberkeit und Hygiene, es wirkt dank der großflächigen Oberflächen automatisch minimalistisch-modern. Außerdem fügt sich der fugenfreie Boden, der in der Regel auch mit einer ebenerdigen Dusche einhergeht, nahtlos in einen schon seit Längerem bestehenden Badezimmer-Trend ein: die barrierefreie Badgestaltung.

Smart-Home im Bad

Smart-Home-Innovationen setzen sich im Badezimmer eher schleppend durch, da umfassende Lösungen bislang (noch) vorrangig Technik-Fans ansprechen. Doch an praktischen Features wie dem Steuern von Licht und Armaturen per Handbewegung könnten auch Smart-Home-Muffel Gefallen finden. Weitere Möglichkeiten für das moderne Badezimmer sind beispielsweise das individuelle Voreinstellen der Wassertemperatur oder das Vorprogrammieren bestimmter Lichtszenarien. Außerdem gewinnt das Thema unter dem Aspekt der seniorengerechten Badgestaltung an Bedeutung, so lassen sich beispielsweise smarte Toiletten und Waschbecken intuitiv per Funk in der Höhe verstellen oder automatische Notrufe auslösen, wenn jemand auf dem rutschigen Badezimmerboden oder in der Dusche stürzt.

Bild: Bigstockphoto.com / lachris77