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Mit der richtigen Ausstattung gelingt die perfekte Pizza auch zuhause

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Was haben Sie am 9. Februar gemacht? Wissen Sie nicht mehr? Dann wissen Sie vermutlich auch nicht, dass dieser Tag – zumindest in den USA – als National Pizza Day gefeiert wird. Aber mal ehrlich: Die durchschnittlich 13 kg Pizza, die die US-Amerikaner jährlich verspeisen, würde ein italienischer Pizzabäcker doch nicht anrühren. Und auch die raffinierteste Variante heimischer Tiefkühl-Pizza kann dem dünnen, knusprigen, aber trotzdem nicht zu harten Boden vom Italiener nicht das Wasser reichen. Wie gelingt die echte italienische Pizza auch zuhause?

Ein simples Grundrezept

Das Rezept ist gar nicht das Problem – die Zutatenliste ist kurz. 150 ml kaltes Wasser, 250 g Weizenmehl vom Typ 405 (bevorzugt in Bio-Qualität) und knapp 2 g Hefe werden vermengt und mit der Küchenmaschine fünf Minuten lang ordentlich geknetet. Je nach Geschmack kommen ca. 3 g Meersalz hinzu, und dann kneten Sie weitere fünf Minuten. Die Mengenangaben beziehen sich auf zwei mittelgroße Pizzen. Teilen Sie den Teig deshalb in zwei Kugeln, bestreichen die Oberseiten mit nativem Olivenöl und lassen Sie sie abgedeckt in einer geölten Form für einen Tag ruhen. Am Folgetag werden beide Kugeln auf einer bemehlten Arbeitsfläche von innen nach außen gezogen. Durch mehrfaches Wenden ist es einfacher, sie auf die gewünschte Form und Dicke zu bringen. Probieren Sie auch Rezepte mit Vollkornmehl oder für den spontanen Hunger einen Teig, der nicht erst ruhen muss, sondern gleich gebacken werden kann.

Hohe Temperaturen sind nötig

Der wesentliche Unterschied zwischen italienischer Pizza und Tiefkühlpizza ist die Temperatur, bei der sie gebacken wird. Gewöhnliche Küchenöfen schaffen nicht mehr als 250 °C. Der krosse Rand, die Blasen darin und das Leopardenfell-Muster im Teig bilden sich aber erst, wenn der Teig bei 350 bis 400 °C backt. Spezielle Pizzaöfen erreichen solche Temperaturen und sorgen durch eine intelligente Steuerung für optimale Verteilung von Ober- und Unterhitze. Pizza-Experten können alternativ manuelle Einstellungen vornehmen. Pizza-Öfen für den Privatgebrauch sind klein genug, um sie auf der Arbeitsfläche der Küche aufzustellen. Sie erreichen Leistungen jenseits von zwei Kilowatt, sind aber trotzdem keine Stromfresser. Denn während eine TK-Pizza bei geringerer Temperatur rund zehn bis zwölf Minuten im Ofen bleiben muss, ist die echte italienische Pizza schon nach sechzig bis neunzig Sekunden fertig.

Das passende Zubehör

Ein Pizzaschieber ist oft schon im Lieferumfang des Ofens enthalten. Sein Griff ist meist etwas kürzer als bei Schiebern oder Schaufeln für gewöhnliche Öfen, weil der Spezialofen eine geringere Tiefe hat. Auch wenn Ihre Küche über einen hochwertigen Messerblock verfügt, ist ein hochwertiger Pizzaschneider eine empfehlenswerte Anschaffung. Damit gelingt das Zerteilen mühelos, auch bei einer sehr heißen Pizza mit knusprigem Rand und ohne dass der schöne Belag beeinträchtigt wird. Wer zunächst ein bisschen experimentieren möchte mit seinen Fähigkeiten als Pizzabäcker, kann mit einem Pizzastein oder Pizzablech für den Ofen der Einbauküche anfangen. Die Ergebnisse sind nicht so perfekt wie beim Spezialofen, unterscheiden sich aber doch deutlich von der Zubereitung auf dem normalen Backblech oder Rost.

Bild: Bigstockphoto.com / Docian