Eigener Herd ist Goldes wert, sagt das Sprichwort. Das Jahr 2020 mit seinen Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen hat deutlich vor Augen geführt, wie wichtig das Zuhause plötzlich sein kann. Wenn Schwimmbäder geschlossen bleiben oder der Besuch dort ein Risiko bedeutet, wird der eigene Garten zur sommerlichen Oase. Ein Pool bringt zusätzlichen Spaß und muss nicht die Welt kosten.
Aufstellen oder einbauen?
Grundstückseigentümer werden in der Regel einen Gartenpool als Dauereinrichtung planen. Wer sich nicht sicher ist, ob die Familie am Privatschwimmbad langfristig Spaß haben wird, liebäugelt möglicherweise mit einem freistehenden Pool. Der Vorteil liegt einerseits in den vergleichsweise geringen Kosten und in der Möglichkeit, den Pool an anderer Stelle aufbauen bzw. verkaufen zu können. Allerdings sollte man den Aufwand nicht unterschätzen. Das Wasser in einem großen Pool hat ein sehr hohes Gewicht. Auch ein Aufbaupool braucht deshalb einen soliden Untergrund, im Zweifel ein Beton-Fundament.
Spätestens an diesem Punkt stellt sich die Frage, ob ein eingelassener Pool nicht doch die bessere Lösung ist. Das Becken selbst kann man bei Pool Systems als Komplettset kaufen – mit Anschlüssen, Verkabelung und einer langjährigen Dichtigkeitsgarantie. Wichtig ist, Ausstattung wie Beleuchtung und Gegenstromanlage direkt mit einzuplanen – nachträgliche Wünsche sind schwieriger umzusetzen als bei freistehenden Becken. Der Zusatzaufwand besteht in der Bauphase im Aushub und eventuell erforderlichen Stützmaßnahmen wegen des Wasserdrucks. Je nach Region ist dafür eine Baugenehmigung einzuholen.
Für die Wartung wird ein Technikschacht vorgesehen, sodass die Anlagen später leicht zugänglich bleiben. Filter müssen nicht direkt neben dem Pool stehen, sondern können in einen Gerätschuppen umziehen. Da stören sie weder optisch noch durch Lärm im Betrieb. Alle weiteren Anschlüsse verschwinden unter der Erde. Im Ergebnis bekommen Sie eine Anlage, die sich harmonisch in das Grundstück einfügt und eine deutliche Wertsteigerung darstellt. Denken Sie bei der Gestaltung des Umfelds bitte an eine Sicherung, damit Kinder oder Tiere nicht in den Pool fallen können.
Planschbecken und Quick Up Pools für das gemietete Grundstück
Als Mieter eines Hauses oder einer Wohnung mit Gartenbenutzung müssen Sie nicht auf die Annehmlichkeiten eines Pools verzichten. Für kleinere Kinder reicht ein Planschbecken, das an heißen Tagen rasch aufgeblasen und gefüllt ist und ebenso rasch und platzsparend wieder verschwindet, wenn das Wetter umschlägt.
Ein wenig mehr in Richtung eines richtigen Schwimmbeckens gehen sogenannte Quick Up Pools. Sie eignen sich für Jugendliche und Erwachsene – für ganz kleine Kinder ist das Wasser zu tief. Wie der Name schon sagt, ist dieser Pooltyp blitzschnell aufgebaut. Ein umlaufender Ring wird aufgepumpt wie ein Planschbecken. Der Rest passiert beim Füllen mit Wasser von allein, indem der Umlaufring vom Wasser nach oben gedrückt wird. Zwar erreichen Quick Up Pools nicht die Größe freistehender Pools aus Aluminium oder Kunststoff, benötigen dafür aber auch weder Fundament noch Verstrebungen.
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