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Klein, aber fein – das Gäste-WC gestalten

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Es soll Feinschmecker geben, die sich zunächst die Toilette eines Restaurants ansehen, bevor sie der Küche trauen. Vielleicht sind Ihre Gäste nicht ganz so kritisch, aber ein gewisses Aushängeschild, eine Visitenkarte, ist das Gäste-WC schon. Und gerade, weil es vermutlich der kleinste Raum des Hauses nach der Abstellkammer ist, sollten Sie ihm Ihre besondere Aufmerksamkeit widmen.

Überlegungen in der Planungsphase

Stecken Sie gerade mitten im Bau oder Umbau Ihres Heims? Nehmen Sie sich ein wenig Zeit für das Gäste-WC. Eine zur falschen Seite aufschwingende Tür kann die Nutzung des kleinen Raums unnötig einschränken. Ein Spülkasten unter einem Mauervorsprung spart Platz und schafft zusätzliche Ablagefläche, zum Beispiel für Handtücher und einen Duftspender, der saubere Frische im Raum verbreitet. Haben Sie einmal darüber nachgedacht, Ihr Gäste-WC mit einem Urinal auszustatten? Zugegeben, das nimmt noch einmal Raum ein und erfordert zusätzliche Anschlüsse für Frisch und Abwasser. Aber, liebe Frauen, glauben Sie nicht, dass sich alle Männer an die Bitte „im Sitzen pinkeln“ halten werden. Das Urinal schafft Frieden an dieser Front und reduziert unangenehme Putzarbeit. Apropos Putzen: „Schwebende“ Toiletten, Möbel und Accessoires erleichtern Ihnen das Sauberhalten des Bodens. Art und Form des Waschbeckens werden sich an der Raumgröße orientieren müssen. Wenn Sie den Platz (und das Geld) haben, beeindrucken Sie Ihre Gäste mit einem Unikat. Die Höhe des Waschbeckens ist übrigens in DIN 68935 festgelegt. 85 bis 95 Zentimeter müssen zwischen Fußboden und Oberkante des Beckens liegen. Daran gebunden sind Sie nur als Vermieter – privat dürfen Sie davon abweichen. Die Faustregel heißt Körpergröße geteilt durch zwei.

Hell oder dunkel?

Dass man kleine Räume am besten weiß streicht, ist ein verbreiteter Irrglaube. Richtig ist, dass die Decke weiß sein sollte, damit sie nicht erdrückend wirkt. Für die Gestaltung der Wände greifen Sie aber gern zum Farbtopf. Entscheiden Sie sich für Kontraste zwischen gemütlichen dunklen Tönen und belebenden hellen Farben. Allzu krass sollte es nicht sein, denn auch wenn ein Gäste-WC für Engpässe in der eigenen Familie durchaus nützlich sein kann, ist es doch eher ein Raum, der bei der Mehrzahl Ihrer Besucher Akzeptanz finden sollte. Zwei Wandfarben, die zum Fußboden passen, sind genug. Lockern Sie die Wandgestaltung lieber mit ein paar Bildern auf als mit zusätzlicher Farbe.

Standardausstattung aus einem Guss

Sicher kann man die Ausstattung für das Gäste-WC im Ein-Euro-Shop zusammenwürfeln oder auf eine Sonderaktion beim Discounter warten. Im Badshop gibt es dagegen hochwertige und aufeinander abgestimmte Kollektionen, die dafür sorgen, dass sich Ihre Gäste auch bei Verrichtung menschlicher Bedürfnisse wohlfühlen. Neben der eigentlichen Sanitärinstallation (Toilette, Waschbecken mit Armaturen, gegebenenfalls ein Urinal) gehören Halter für Toilettenpapier, Bürste mit (Wand-)Halter, Handtuchhalter oder Haken, Seifenspender und Mülleimer zur Grundausstattung. Im Fachhandel finden Sie Angebote, die mit der Farbgestaltung des Raums harmonieren. Ein Wandspiegel mit guter Beleuchtung erlaubt Ihrem Besuch eine Aufbesserung des Makeups, außerdem vergrößert der Spiegel optisch den Raum.

Bild: Bigstockphoto.com / Z_V