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Was bringt eine Maklersoftware?

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Es ist zwar durchaus möglich, ein Immobiliengeschäft mit Standardsoftware zu betreiben, aber eigens auf das Maklergeschäft zugeschnittene Apps und Programme machen die Arbeit deutlich einfacher. So konnte in den letzten zehn Jahren auch ein erheblicher Anstieg der Zahl der auf den Markt gebrachten Software für die Immobilienbranche beobachtet werden.

Warum brauchen Makler eine Maklersoftware?

Wenn Sie in der Immobilienbranche arbeiten, müssen Sie jeden Tag eine Reihe von mehr und weniger spezialisierten Aufgaben erledigen – sei es das Inserieren von Immobilien, das Durchführen von Besichtigungen oder das Beauftragen von Wartungsarbeiten. Viele dieser Aufgaben können Sie zwar auch selbst oder mittels Standardsoftware (z. B. E-Mail, Tabellenkalkulation und Textverarbeitung) erledigen, aber der Einsatz einer speziellen Maklersoftware hat einige Vorteile:

  • Sie sind effizienter und produktiver, da viele Aufgaben automatisiert werden können.
  • Das Risiko von Fehlern und Missverständnissen wird reduziert, da alle Informationen zentral erfasst werden.
  • Sie erzielen höhere Umsätze: Studien zeigen, dass Immobilienmakler, die eine spezielle Maklersoftware verwenden, tendenziell höhere Provisionen erhalten als diejenigen, die mit „manuellen“ Methoden arbeiten.

Customer Relationship Management (CRM)

Ein CRM ist eine All-in-One-Lösung, mit der Sie Ihre Leads und bestehenden Kunden an einer zentralen Stelle verwalten können. Anstatt alle Kontakte in E-Mail-Postfächern, handschriftlichen Notizen oder den Köpfen der einzelnen Mitarbeiter zu speichern, können Sie mit einem CRM alle Informationen in einem gut organisierten Knotenpunkt zusammenfassen. Das bedeutet, dass jeder im Unternehmen die Kundenanfragen einsehen und beantworten kann.

Makler-CRMs enthalten spezielle Funktionen, die auf die Immobilienbranche zugeschnitten sind:

  • Mieter können mit den Immobilien im Bestand verknüpft werden
  • Es kann eine Verbindung zu Immobilien-Websites hergestellt werden
  • Sie können Nachweise über abgeschlossene Projekte, Schäden, Beschwerden u. Ä. speichern

Enterprise Resource Planning (ERP)

Ein ERP ist eine Software, die bei der Verwaltung einzelner Aufgaben und Unternehmensprojekte hilft. Dies kann im Immobiliensektor sehr nützlich sein, wenn Sie sehr viele Immobilien verwalten.

Spezialisierte Immobilien-ERPs bieten Funktionen wie:

  • Die Möglichkeit, einzelnen Handwerkern Aufgaben einschließlich Wegbeschreibungen zuzuweisen, damit sie auf einem Gebäudeplan sehen können, wo sich ein Problem befindet
  • Sie können den Fortschritt verschiedener Aktivitäten überwachen (z.B. abgeschlossene Reparaturen)
  • Erstellung von Berichten über abgeschlossene Arbeiten pro Mitarbeiter oder die Anzahl der von jedem Handwerker gelösten Probleme

Tools für Marketing und soziale Medien

Es gibt eine Vielzahl von Tools, die Immobilienunternehmen bei der Vermarktung und Werbung unterstützen. Einige davon sind recht allgemein gehalten, wie z.B. Tools zur Verwaltung von Twitter-Postings oder Facebook-Werbung. Andere sind spezieller auf die Branche zugeschnitten und ermöglichen es, die eigene Website laufend mit Bildern von Objekten zu aktualisieren oder sich mit den wichtigsten Websiten für die Immobiliensuche zu verbinden.

Tools für Kommunikation und Zusammenarbeit

Gute Kommunikation ist in der Immobilienbranche sehr wichtig, und hochwertige Maklersoftware erleichtert den Informationsaustausch zwischen Maklern, Eigentümern und Kunden. Vielleicht kennen Sie bereits Chat- und Kollaborationstools wie Microsoft Teams und Slack, aber es kann sich lohnen, speziellere, auf Immobilien bezogene Kommunikationstools zu testen:

  • Sie können Aufgaben zuweisen, diese auf Bauplänen geografisch verorten und mit den Mitarbeitern vor Ort besprechen.
  • Eine zentrale Ansicht aller Unterlagen rund um Ihre Immobilie(n) bedeutet, dass Mieter oder Eigentümer dieselben Informationen auf einmal einsehen können.
  • Abschluss von Gebäudeinspektionen und gemeinsame Nutzung von Berichten.

Tickets und Verwaltung

Maklersoftware sollte es Mietern und Gebäudeeigentümern ermöglichen, Probleme zu melden und diese schnell zu lösen. Anstatt Mieterprobleme über das Telefon oder per E-Mail zu lösen, bedeutet ein Ticketingsystem:

  • Jeder kann den Fortschritt des Tickets sehen, d. h. er muss nicht ständig nachfragen, um das Problem zu klären.
  • Sie erhalten Statistiken und Berichte darüber, wie schnell Ihre Auftragnehmer die Probleme lösen.
  • Die Kunden sind in der Regel mit diesem transparenten Ansatz zufriedener.

Analyse-Tools

Datenanalysetools sind die am schnellsten wachsende Art von Immobiliensoftware. Mit Hilfe von Analysetools können Sie die Verwaltung und den Betrieb Ihrer Immobilien auf vielfältige Weise verbessern:

  • Einsatz künstlicher Intelligenz zur Vorhersage, wann bestimmte Teile einer Immobilie gewartet werden müssen
  • Sammeln von Daten vom Energieverbrauch bis zur Auslastung, um Ihnen zu helfen, Gewinne zu maximieren und Verluste zu minimieren
  • Einsatz intelligenter Technologie zur Überprüfung von Bewerbern, um sicherzustellen, dass es sich um zuverlässige Mieter handelt

Virtuelle Realität (VR) und Online-Besichtigungen

Die Nutzung von VR und Online-Besichtigungen ist während der COVID-19-Pandemie sprunghaft angestiegen und wird vielleicht normaler Bestandteil des Immobilienmarketing- und Verkaufsprozesses bleiben. Diese Art von Technologie hilft im Maklergeschäft nicht nur dabei, die Vorgaben zur Einhaltung von Social Distancing einzuhalten, sondern bietet auch noch weitere Vorteile:

  • Sie spart Maklern und Mietinteressenten Zeit, da sie nicht zu einer Immobilie anreisen müssen, von der sie nicht überzeugt sind.
  • Sie können mehr Kunden in einer Immobilie herumführen.
  • Der Bedarf an Besichtigungen außerhalb der Geschäftszeiten sinkt – potentielle Mieter können jede Immobilie mit einem VR-Headset zu jeder beliebigen Zeit erkunden und beispielsweise eine Besichtigung in ihrer Mittagspause durchführen. Das bedeutet auch, dass Immobilienmakler nicht mehr abends und am Wochenende arbeiten müssen.

Bild: Bigstockphoto.com / DMPhoto